So nehmen Sie verträumte Langzeitbelichtungen auf

Schnelle Verschlusszeiten eignen sich hervorragend für das Einfrieren, aber verlangsamen Sie die Geschwindigkeit und beobachten Sie, wie Bewegungen in einer Szene zu glatten, abstrakten Formen werden. Langzeitbelichtung ist eine großartige Technik zum Spielen und eignet sich besonders für Wolken, die sich über Landschaften bewegen, Wellen an felsigen Ufern oder belebten Straßen in der Nacht.

Es erfordert nicht einmal ein teures Kit oder stundenlanges Training, um zu beginnen. Lesen Sie diese Anleitung durch, um zu erfahren, wie Sie Ihre eigenen Langzeit-Verschluss-Meisterwerke erstellen können.

Das minimale Kit, das Sie benötigen

  • Eine Kamera mit vollständiger manueller Steuerung der Verschlusszeit, der Blende und der ISO-Empfindlichkeit.
  • Ein stabiles Stativ.

Praktische Extras

  • Mit einem Fernauslöser können Sie ein Foto aufnehmen, ohne die Kamera zu berühren, wodurch Unschärfen verringert werden. Wenn Sie keinen haben, wird der Selbstauslöser für 2 Sekunden eingestellt, um dasselbe Ergebnis zu erzielen.
  • Neutraldichtefilter wie der Big Stopper von Lee-Filter sind von entscheidender Bedeutung, wenn Sie mitten am Tag lange Aufnahmen machen möchten. Sie wirken wie eine Sonnenbrille für das Objektiv, reduzieren die Menge an Licht, die in die Kamera fällt, und lassen Sie ein Foto über eine Minute lang belichten, ohne dass es völlig weiß und ausgewaschen erscheint.

Finden Sie Ihren Standort

Fotos mit langer Belichtung haben die größte Wirkung, wenn sie sowohl bewegte als auch unbewegte Motive kombinieren. Überlegen Sie sich also, wo Sie diese kombinieren können. Wolken, die sich über Gebäuden und Stadtlandschaften bewegen, bieten brillantes Futter für dramatische Aufnahmen. Gehen Sie also in die Stadt, steigen Sie zwischen den Gebäuden ein und richten Sie die Kamera nach oben. Besonders dramatisch wirken auch Wolken, die über weite Landschaften streifen.

Die nächtlichen Straßen in der Stadt sind fantastische Orte zum Experimentieren, denn Autoscheinwerfer verwandeln sich in lange, gewundene Lichtstreifen, die sich durch die Straßen drehen, wenn sie mit langen Verschlusszeiten aufgenommen werden. Positionieren Sie sich in der Nähe einer belebten Kreuzung - natürlich abseits vom Verkehr - und sehen Sie, was Sie fangen können.

Richten Sie Ihre Ausrüstung ein

Stellen Sie Ihr Stativ so auf, dass es schön und stabil ist. Stellen Sie sicher, dass er so positioniert ist, dass er von Passanten nicht gestoßen werden kann, und nicht auf einer Oberfläche, die aufgrund von Verkehr oder Wind möglicherweise vibrieren oder vibrieren kann. Denken Sie daran, dass selbst das kleinste Wackeln - wenn es über eine Minute übertrieben wird - zu sehr unscharfem Schuss führen kann. Starker Wind kann zu starken Verwacklungen der Kamera führen. Positionieren Sie sich daher als Barriere, um den Wind zu reduzieren und Ihre schönen Fotos zu zerstören.

Richten Sie den Bildausschnitt ein und stellen Sie Ihr Objektiv auf manuelle Scharfeinstellung ein - insbesondere, wenn Sie im Dunkeln fotografieren. Bei vielen Kameras können Sie die Szene über das LCD-Display zoomen. Dies ist praktisch, um sicherzustellen, dass Sie das Motiv am besten scharfstellen. Wenn Sie dunkle Neutralfilter verwenden, setzen Sie diese nach dem Einrichten der Szene ein.

Wählen Sie die richtigen Einstellungen

Die Haupteinstellung, die Sie für die Aufnahme langer Belichtungszeiten ändern müssen, ist die Verschlusszeit. Je länger die Verschlusszeit ist, desto länger ist der Sensor Licht ausgesetzt, sodass mehr Bewegungen erfasst werden. Wie lange Sie wählen, hängt davon ab, wie schnell sich Ihre Motive bewegen und wie viel Umgebungslicht vorhanden ist.

Wenn Sie beispielsweise nachts Autoscheinwerferpisten aufnehmen, beginnen Sie mit einer Verschlusszeit von 2 bis 3 Sekunden. Da sich die Autos schnell bewegen, müssen Sie den Verschluss nicht lange offen lassen, um die Bewegung festzuhalten. Wolken neigen dazu, sich langsamer über den Himmel zu bewegen, daher können hier Verschlusszeiten von 20 Sekunden oder mehr erforderlich sein.

Wenn Sie länger als 30 Sekunden fotografieren, müssen Sie in den Lampenmodus wechseln, sodass Sie den Verschluss so lange geöffnet halten können, wie Sie den Finger auf dem Verschluss halten. Dies ist in der Regel nur eine Funktion, die Sie bei dSLRs finden können, und Sie müssen auf jeden Fall einen Fernauslöser verwenden. Wenn Sie den Finger so lange an der Kamera halten, wird er erschüttert und das endgültige Bild wird unscharf.

Bei Verwendung einer schmalen Blende (f / 12-f / 22) wird die zulässige Lichtmenge eingeschränkt. Dies ist eine gute Möglichkeit, lange Belichtungen mit geringem, aber nicht ganz schwarzem Licht aufzunehmen. Halten Sie die ISO-Empfindlichkeit auf dem für Ihre Kamera zulässigen Mindestwert - normalerweise 100 oder 200 -, um das Bildrauschen auf ein Minimum zu reduzieren.

Wenn Ihre Kamera dies zulässt - und die meisten machen - im Rohformat. Rohbilder erfassen nicht nur mehr Details in dunklen und hellen Bereichen eines Bildes, sie können auch den Weißabgleich nach der Aufnahme auswählen.

Machen Sie Ihren Schuss

Wenn Ihr DSLR eine Spiegelsperrfunktion hat, verwenden Sie sie. Wenn Sie ein Foto aufnehmen, muss der Spiegel eines DSLR physisch aus dem Weg geklappt werden, damit das Licht auf den Sensor fällt, anstatt in den Sucher geworfen zu werden. Diese winzige Bewegung reicht aus, um Fotos mit langer Belichtung etwas unscharf zu machen. Wenn Sie die Spiegelverriegelung verwenden, wird der Spiegel aus dem Weg geräumt, bevor das Foto aufgenommen wird.

Wenn Sie einen Fernauslöser haben, verwenden Sie diesen, um ein Verwackeln der Kamera zu vermeiden. Alternativ können Sie den Selbstauslöser auf 2 Sekunden einstellen, damit Sie die Kamera nicht berühren müssen, wenn die Aufnahme gemacht wird. Überprüfen Sie Ihre Aufnahmen immer auf dem LCD-Display, um sicherzustellen, dass sie ausreichend belichtet sind, und zoomen Sie hinein, um zu prüfen, ob Sie richtig eingestellt haben.

Bearbeiten Sie Ihre Aufnahmen

Die Verarbeitung ist kein kritischer Schritt, aber es lohnt sich auf jeden Fall, damit zu experimentieren. Obwohl Sie immer sicherstellen sollten, dass Ihre Aufnahme in der Kamera richtig belichtet und komponiert wird, kann ein schlecht zusammengesetzter Schuss nicht durch Bearbeitungen gerettet werden. Die manchmal abstrakten Ergebnisse von Langzeitbelichtungsfotos lassen sich oft im Post basteln.

Nachtaufnahmen, insbesondere Autoscheinwerfer, die durch dunkle Straßen der Stadt streifen, sind von Natur aus kontrastreich und funktionieren daher häufig in Schwarzweiß. Es gibt keine strengen Regeln für die Verarbeitung. Daher ist es immer gut, einige Zeit mit Farbbalance-Schiebereglern, Kontrast und sogar Cross-Processing zu verbringen.

 

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